Keine Lust?!

„Hast Du nicht auch Lust auf … ein Kirscheis, 🍒 🍧 in den Urlaub zu fliegen, ✈️ ☀️ Inliner zu fahren, 🛼 ein Buch zu lesen?“ 📚⛱️ „Keine Lust?“

Mit einer sogenannten Suggestivfrage möchte ich (oft unbewusst) bewirken, dass mein Gegenüber eigentlich nur noch dem zustimmen kann, was ich erfrage. 🤫😬

Erst nachdem mein Mann mir liebevoll gespiegelt hat, wie oft ich Fragen dieser Art stelle, entwickle ich ein Gespür dafür, diese Frage bewusster zu stellen und nicht in jedem dritten Satz. 😉 Überhaupt ist mir wichtig geworden, präziser, deutlicher und wertschätzender zu kommunizieren und mehr Acht auf meine Worte zu geben. 🗣️⚠️

Seitdem ich das tu, fällt mir auf, wie oft meine Sätze mit „Ich habe Lust auf …“ 🗯️ beginnen. Oft geht es ums nach draußen gehen, ☀️ kochen und backen 🍳 🧁 oder ich fantasiere, was ich gern tun würde (aber nicht kann) wie verreisen, 🧳 einen Stadtbummel machen, 🛍️ Gäste bewirten 👥 usw. 🗯️

Machst Du das auch? Fangen Deine Sätze auch oft so an wie meine? 🧐😅

Eine Bagatelle, ließe sich sagen. Was tut es schon zur Sache, ob der Satz so oder anders beginnt? Nun, ich denke es ist gar nicht so belanglos. Denn jedes Mal, wenn ich einen Satz so beginne (oder beende), offenbare ich etwas über mich. 👇

Nämlich, dass ich gerade auf etwas anderes Lust habe als auf das, was gerade dran ist oder auch möglich ist. Lust auf ein Eis im Sommer scheint gar nicht so unpassend. 🍧 🍦 Außer es ist eine Flucht vor etwas anderem. ⚠️ In dem Bibelkurs „Online um Gottes Willen“ (Nicola Vollkommer) wurde mir folgendes wichtig:

„Früher griff ich einfach nach einer Tafel Schokolade und verleibte sie mir genüsslich ein, einen Riegel nach dem anderen. Während ich aß, wusste ich, dass ich diese Schlemmerei nachher bereuen würde. Ich stopfte mich nicht aus Hunger voll, sondern aus seelischem Frust, Vereinsamung oder einfach Müdigkeit. Klingt wie ein harmloses Beispiel. Schokolade essen ist keine Sucht, die mich unmittelbar umbringt. Nicht wie Zigaretten, Drogen oder Alkohol. Sie verschlingt auch nicht viel Zeit, wie am Computer zocken oder sich vom Internet berieseln lassen. Sie macht höchstens dick und anfällig für Diabetes. Aber das Prinzip ist das gleiche: Alles außer Gott, womit ich meine hungrige Seele sättigen will, ist schädlich. Damit sage ich ihm nur: „Gott, du reichst nicht aus.“ Im besten Fall ist es nur eine gelegentliche Zeitverschwendung. Im schlimmsten Fall ist es der Anfang von Götzendienst, der mich beherrscht und versklavt.“

Beim Nachdenken über meine Nachfolge ist mir wichtig geworden, dass ich das Vakuum meines Herzens nicht mit anderen Dingen und „Lüsten“ füllen möchte.⚠️ In Gottes Namen möchte ich bewusst konsumieren, z.B. die gute weiße Rapunzel Schokolade als ein Geschenk dankbar genießen, aber nicht, um ein Loch zu stopfen. 🍫☕️💝

Seit einigen Wochen überlege ich, was die Bibel über das Thema Lust sagt. Vielleicht fallen Dir direkt Negativbeispiele ein wie „Augenlust“ und „Fleischeslust“ (Vergleiche 1. Johannes 2,16) . Stimmt, auch da steckt das Wort „Lust“ drin. Passend dazu heißt es in Galater 5,16: „Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lust des Fleisches nicht vollbringen.“ In der Anmerkung wird das Wort „Fleischeslust“ so definiert: d. h. die Begierde der sündigen menschlichen Natur.

Welche Lust ist denn Gott wohlgefällig? 🔍 Keine Lust?

Ich war sehr begeistert, als Gott mich im Alltag auf Psalm 1 stoßen ließ: 
„Wohl dem, der nicht wandelt nach dem Rat der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt, wo die Spötter sitzen, sondern seine Lust hat am Gesetz des HERRN und über sein Gesetz nachsinnt Tag und Nacht.“ (Vers 1-2)

Genial. Hier erfahre ich, was Gott möchte. 📖 Er will, dass ich Lust an seinem Wort habe und darüber nachdenke. 💭Mir Zeit dafür nehme, indem ich es zu meiner wichtigsten Priorität mache, Gemeinschaft mit Gott zu verbringen.🙏✨

Weiter heißt es in dem Psalm: „Der ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht, und alles, was er tut, gerät wohl.“ (Vers 3) 

Die Bibel gebraucht das Bild eines Baumes, welcher an einer Quelle gepflanzt ist. 💦 Er ist versorgt, die Blätter werden nicht welk, 🌱 er bringt Frucht. 🍋‍🟩🌳

Welch ein ausdrucksstarkes Bild für jemanden, der in Gott verwurzelt ist. 🤗

Wenn ich nahe beim Herrn Jesus bin, wird das in meiner Lebensführung, in meinem Alltag, in meinem Reden deutlich. 👀 Es wird unbedingt sichtbar werden.

Habe ich Lust an Gottes Wort? 🧐 📖

David ruft uns in seinem Psalm zu: „und habe deine Lust am HERRN, so wird er dir geben, was dein Herz begehrt!“ (Psalm 37, 4)

Wenn Gott die größte „Lust meines Herzens“ oder die größte Freude meines Herzens ist, dann werde ich nur noch das wünschen, was ihm entspricht. Das gibt er mir gern. 🙏

Das Interesse meines Herzens, die wichtigste Priorität, sollte allezeit Gott, sein Reich, sein Wille und sein Wort sein. Ich bete darum, dass meine Zeit mit Gott in mir die Freude nach noch mehr Zeit mit Gott weckt. 🙏

Ein mutmachender Ausblick: „Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.“ (1. Johannes 2, 17)

📍Impuls: Worauf hast Du Lust? Was erfreut Dich wirklich?

📖 weiterführende Bibelstellen: 

Psalm 112,1 

Jesaja 26,8 

Jeremia 17,7-8

Matthäus 6,33 

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