9. Mai 2021
„Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.“ Jesaja 66,13
Gott gebraucht hier das Bild einer ihm hingegebenen Mutter. Ich stelle mir vor, wie sich ein Kind fest an seine Mutter schmiegt. Sie streicht ihm liebevoll das Haar aus dem Gesicht und trocknet seine Tränen. Leise flüstert sie ihm etwas Tröstliches ins Ohr. Anschließend gibt die Mutter ihrem Kind einen Kuss auf die Stirn und die Welt des Kindes ist wieder in Ordnung. Muttersein bedeutet Vollzeitdienst an sieben Tagen der Woche, 24 Stunden am Tag, Jahr für Jahr, Rufbereitschaft mitinbegriffen. Eine Mutter ist ein absolutes Supertalent, sie beweist sich als Erzieherin, Köchin, Freundin, Lehrerin, Spieltherapeutin, Seelsorgerin, Krankenschwester, ja auch als Wecker, Chaos-Beherrscherin und Taxifahrerin. Die Liste könnte unendlich lang werden.
Eine Mutter liebt, obwohl ihr die Kinder oft den größten Schmerz zufügen.
Eine Mutter hofft, weil sie ihr Vertrauen auf den allmächtigen Gott setzt.
Eine Mutter glaubt, weil sie ihre Kraftquelle in Gott hat.
Das Verständnis für die eigene Mutter wandelt sich sehr im Laufe der Jahre:
Als Kind ist Deine Mama für Dich der größte Held aller Zeiten: Sie hat auf jede Frage eine Antwort, also weiß sie alles. Deine Mutter kann alles erreichen, wo du nicht drankommst, sie kann alles öffnen, schieben und heben, was für Dich zu schwer ist. Deine Mama ist unschlagbar! Sie hat für jeden Hunger das richtige Gericht, für jede Krankheit die passende Medizin und für jeden Schmerz den richtigen Trost. Mama singt am schönsten und kocht am besten. Deine Mutter ist perfekt.
Als Teenager setzt Du die kritische Brille auf und Dein subjektiver Eindruck ist: Deine Mutter ist in die Jahre gekommen und wirkt auf Dich altmodisch. Sie kann Deine Ideen nicht nachvollziehen und versteht Dich nicht. Dein Wissen überragt ihre Erfahrung haushoch. Mama ist zuweilen eine Spaßverderberin und diejenige, die die Stirn krauszieht. Deine Mutter ist nicht mehr perfekt.
Als Erwachsene blickst Du zurück und musst dankbar und beschämt zugleich zugeben: Deine Mutter hatte sehr oft Recht und es war gut, auf sie zu hören. Dir fällt auf, wie viele Opfer sie für Dich brachte, wie wenig Du ihr dafür gedankt hast und wieviel mehr Anerkennung und Dank sie wert ist. Dir wird bewusst: Meine Mutter ist ein Geschenk Gottes!
Es ist so großartig, die Tochter des himmlischen Vaters zu sein. Wenn Du in dem Vorbild Deines irdischen Vaters kein Abbild eines Vaters im Himmel erkennen kannst, hast Du womöglich über die Liebe Deiner Mutter die Chance dazu. Denn wahre Mutterliebe ist eine Gabe Gottes!
[Auszüge aus: „Binty – weil er Dein Vater ist“, 2020, S. 170-173] Mehr dazu: https://www.acouo.de/detail/index/sArticle/554
„Eine hingegebene Mutter ist ein Geschenk von Gott: Sie liebt Dich vor Deinem ersten bis zu ihrem letzten Atemzug!!“
Soli Deo Gloria
📍Impuls: Bringe Deine Dankbarkeit zum Ausdruck und überrasche Deine Mutter auf eine Weise, die sie wissen lässt, wie sehr Du sie liebst!
📖 Weiterführende Bibelstellen:
Psalm 117: https://www.bibleserver.com/SLT/Psalm117
Epheser 6, 2-3: https://www.bibleserver.com/SLT/Epheser6%2C2-3
Psalm 27,10:https://www.bibleserver.com/SLT/Psalm27%2C10
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