Eine gute Gelegenheit

14. April 2024

Sie tat, was sie konnte. Sie hat, wie man so schön sagt „die Gelegenheit am Schopfe ergriffen“. Sie hat mehr getan. Jesu Beurteilung ist: sie hat ein gutes Werk an mir getan. Wen meine ich? 💭🤔

Die Frau mit ihrem Alabasterfläschen, welches sie zerbrach, um Jesu Kopf damit zu salben. Der ganze Raum muss vom Geruch echter kostbarer Narde durchdrungen gewesen sein.👃🏻 Überall waren sie verteilt – die Duftstoffaerosole. 🫧 Für niemanden blieb es unbemerkt, „ungerochen“ – ihre Tat war ein „Wohlgeruch“, im wahrsten Sinne des Wortes. Spannend, wie unterschiedlich diese Handlung beurteilt werden kann. ⚠️ Kontroverse Meinungen umgaben die Frau, denn es heißt, dass „etliche unwillig wurden“, es als Verschwendung betrachteten und über sie murrten. 🗯️ Ja, es klang schon fast wohltätig, dass sie bei der teuren Narde an die Armen dachten, denen man den Erlös vom Verkauf des Alabasterfläschen zuteilwerden lassen könnte … 🫣🧐

Doch Jesus sah ihr Herz. 💟 🔍Er ergriff Partei für diese Frau und erhob die Stimme für sie. Er sprach: „Lasst sie. Warum bekümmert ihr sie? Sie hat ein gutes Werk an mir getan.“ Dann erklärt er weiter, warum für diese Tat jetzt eine gute Gelegenheit war: „Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, und ihr könnt ihnen Gutes tun, wann immer ihr wollt; mich aber habt ihr nicht allezeit.“ (Markus 14,6-7) Weiter spricht er etwas an, was seine Zuhörer wohl mehr irritiert als verständig sein ließ: „Sie hat getan, was sie konnte; sie hat meinen Leib im Voraus zum Begräbnis gesalbt.“ (Vers 8)

Sie hat getan, was sie konnte. Über diesen Satz denke ich nach und er wurde zum Aufhänger für den Blogbeitrag. 🧐 Wann kann ich das von mir sagen? Wenn ich für eine Klausur lerne? 📚 Wenn ich die Empfehlungen des Arztes umsetze? 💊Würde diese Aussage im Hinblick auf meine Hingabe zu Gott, meine Nachfolge, mein Gebetsleben, mein Eifer für Gottes Reich bestehen können? 🔍 👀Beschämt muss ich das verneinen. Ich denke an Trägheit, Ablenkung, fehlende Inbrunst und Treue im Gebet, mangelndes Gottvertrauen, Ich-bezogenheit und vieles mehr, was mich im Alltag abhält 100% zu geben. Zu tun, was ich kann. 🫢😔

Preisen will ich die Barmherzigkeit Gottes, dass mir sein Erbarmen gilt und ich mein Versagen zum Kreuz Christi bringen und Vergebung empfangen darf. ✝️ Mit neuem Mut darf ich weiter folgen und mir die Augen von Gott öffnen lassen, um zu sehen, was ich tun kann und das von ganzem Herzen und ungeteilter Liebe zu Gott tun. 🙏

Jesus ist sich nicht zu schade dafür, die Frau vor der geladenen Gesellschaft zu loben, denn er spricht ihr zu: „Wahrlich, ich sage euch: Wo immer dieses Evangelium verkündigt wird in der ganzen Welt, da wird man auch von dem sprechen, was diese getan hat, zu ihrem Gedenken!“ (Vers 9) Und wir sehen heute, dass das stimmt. 🤗

Ich lese weiter in diesem Kapitel und „stolpere“ erneut. Judas zog los um Jesus zu verraten. Das Geld für die teure Narde würde er nicht veruntreuen können, aber die obersten Priester würden ihn dafür sicher bezahlen, wenn er Jesus verriet. 💰Traurig stimmt mich der Satz: „und er suchte eine gute Gelegenheit, um ihn zu verraten“ (Vers 11b) Wieder geht es um eine „gute“ Gelegenheit. 👀 Doch diesmal sieht die Gelegenheit ganz anders aus: „gut“ für einen geldgierigen Mann, doch voller Leiden und Schmerzen für den Messias. 🤦‍♀️

Es lässt mich nachdenklich werden: was mache ich aus meinen Gelegenheiten? Wie nutze ich sie für Gott – statt ihn durch mein Denken und Handeln zu betrüben? 💭

Gern möchte ich lernen zu erkennen, welche Handlungen in Gottes Augen gut sind, ganz gleich, wie die Menschen um mich herum das bewerten. 👉🏻 Darin ist mir die Begebenheit der Frau mit ihrem Alabasterfläschen ein mahnendes Beispiel.

Dies bringt mich ins Gebet:
„Herr, lass mich die Welt mit deinen Augen sehen. Gib mir die Gnade den Augenblick zu nutzen – zu deiner Ehre und Freude. Lass mich tun, was du vorbereitest – aus Liebe zu dir, aus deiner Kraft heraus. Lass uns bitte nicht müde werden im Gutes tun. Amen.“ 🛐

„Glaubwürdig ist das Wort, und ich will, dass du dies mit allem Nachdruck bekräftigst, damit die, welche an Gott gläubig wurden, darauf bedacht sind, eifrig gute Werke zu tun. Dies ist gut und nützlich für die Menschen.“ Titus 3,8

Ich habe die Gewohnheit, wann immer es möglich ist, vor einem Frauenvortrag mit den Organisatorinnen gemeinsam zu beten. Bei einem Frauenfrühstück bewegte mich ein Gebet, was in etwa so lautete: „Danke Herr, dass du die guten Werke bereits vorbereitet hast …“ So schön und so ermutigend. Gemäß Epheser 2,10„Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.“ Die guten Werke muss ich mir nicht zurecht zimmern, ich darf darauf vertrauen, dass unser weiser Vater genau weiß, was wir wann und wie in seinem Namen Gutes tun können. 🤗 Sind wir bereit dazu?

📍Impuls: Welche gute Gelegenheit bietet sich Dir heute, in Jesu Namen anderen Menschen etwas Gutes zu tun?

📖 Weiterführende Bibelstellen:

… 

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Liane Wagner Portrait
Liane Wagner
Liane Wagner (geb. Fenske) ist Berufspädagogin und lebt mit ihrem Mann in NRW. Ihr Anliegen ist, die beste Nachricht der Welt mit anderen Frauen zu teilen: Lebe als Binty – Gottes geliebte Tochter. Dies geschieht durch Publikationen, Vorträge und auf Freizeiten sowie in der persönlichen Seelsorge.
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