Ein Gedankenexperiment 💭🔬

2. Februar 2024

Dankbarkeit ist mir seit einiger Zeit sehr wichtig geworden. Ich befasse mich in den letzten Jahren, aber vor allen Dingen in dem letzten Jahr, sehr intensiv damit. Das tu ich nicht, weil ich ein überaus dankbarer Mensch bin, dem es nie schwerfällt, dankbar zu sein, sondern, weil ich es mir selbst vorhalte. ☝🏻Dankbarkeit ist das, woran ich mich erinnern möchte und was ich aus Gottes Gnade weiter lernen will. Zur Ehre Gottes. ✨

Ich lade Dich ein mit mir ein Gedankenexperiment vorzunehmen: 💭🔬

  • Überlege Dir eine Person, die in Deinen Augen offensichtlich gesegnet/beschenkt ist und Deiner Meinung nach 1000 Gründe hat, um dankbar zu sein. 💭
  • Wenn Du nun jemanden vor Deinen geistigen Augen hast, dann denke einmal konkret darüber nach, worin diese Person gesegnet ist. Schreibe bewusst 10 Gründe auf, die Dich überzeugt sein lassen, dass die Person dafür unbedingt dankbar sein sollte. 📋
  • Nun bitte ich Dich, nicht in Neid, Habgier oder Missgunst zu verfallen, sondern diese Person von Herzen zu segnen, indem Du genau einzeln für diese 10 Punkte, die Du Dir vorher überlegt hast, dankst. Preise Gott für die Segnungen, die diese Person in ihrem Leben genießen darf. 🙏
     
  • Jetzt bist Du bei Dir angekommen: Besinne Dich auf die einzelnen Punkte dieser Liste und finde heraus, ob sie auch in Deinem Leben zu finden sind, egal in welcher Ausprägung. Falls ja, danke Gott dafür. 🙏 Solltest Du an dieser Stelle verneinen, überlege, was daran positiv ist, dass diese Gabe nicht Teil Deines Lebens ist und danke Gott ebenfalls dafür. 🙏

Ich glaube, dass es Dir nicht schwerfallen wird, Dankbarkeitsgründe im Leben des anderen zu finden, weil wir Menschen leicht „den Balken“ bei unserem Nächsten sehen. 👀 Mir ist aufgefallen, dass wir nicht nur leicht die Fehler des anderen erkennen, sondern auch sehen, wo das Gras offensichtlich grüner als bei uns ist. 👀 Das heißt, es wird Dir ein Leichtes sein, Segnungen im Leben Deiner Mitmenschen zu entdecken. 🔎 Auch mir fällt schnell auf, was andere offensichtlich haben und was mir scheinbar fehlt. 💭 Gott gab mir den Gedanken, diese menschliche Neigung zu nutzen, indem ich bewusst anfange gute Gedanken zu denken, meinen Nächsten von Herzen zu segnen und ihm Glück zu wünschen. 💝

Wie ich auf dieses Vorgehen kam? 🧐

In meinem Alltag habe ich mich beim Kochen dabei ertappt, dass ich an ein Gespräch mit einer Frau gedacht habe, die mir erzählte, dass sie wie für eine Familie kocht und die Portionen einfriert. 👩‍🍳 Für eine Einzelperson zu kochen lohnt sich nicht und die Zeit hat sie ebenfalls nicht. So macht sie sich das Essen warm, ohne jeden Tag am Herd zu stehen. 🥘 Während ich am Kochen war und unsere „Familienportion“ vorbereitete, dachte ich: „sie kann froh sein, dass sie es sich aufwärmen kann, dass sie aufgewärmtes Essen verträgt“. Im nächsten Moment machte Gott mir klar: „und ich kann froh sein, dass ich jeden Tag frisch kochen kann.“ 🤗 Du siehst, dieses Experiment funktioniert, wenn Du Dich darauf einlässt, Dich von Gott überraschen zu lassen und bereit bist, beschämt zuzugeben, wo Du Missgunst hegst oder schlechte Gedanken pflegst. 🛐

„Die soll dankbar sein, die hat doch wenigstens … 💭
… einen Mann, 🤵🏻‍♂️Kinder, 👧🏼👦🏼 ein eigenes Haus, 🏠 das neue Auto, 🚘 einen festen Job, 🗂️ einen Hochschulabschluss, 👩‍🎓 das Geld, 💰die Gesundheit, 💪🏻 den Freundeskreis 👥 …“

Bete so lange, bis Du Dich von Herzen über das Glück und die Segnungen, das gute Leben des anderen ungeteilt mitfreuen kannst. Segne die Person im Gebet. 🙏

Ich bin nicht blind, um festzustellen, was alle anderen so „offensichtlich leichter“ haben als ich, wo andere „offensichtlich gesegneter“ sind, „offensichtlich glücklicher“ sein müssten … ist das denn wirklich der Fall? 🧐 Ist ein leichteres Los (wer definiert das schon) mehr Segen von Gott und Leid und Schwierigkeit ein Fernbleiben der Güte Gottes? Ein überzeugtes Nein. 🙅‍♀️ Nahe bei Jesus ist wahres Glück (vergleiche Psalm 73,28).Das bedeutet nicht ein Leben außerhalb von Schwierigkeiten und Herausforderungen. Die hat jeder Mensch auf der Welt. Die Frage ist nur, was Du damit machst. Bleibst Du in Undankbarkeit stecken oder entdeckst Du, wie reich beschenkt Du bist (vergleiche 1. Korinther 15,57)? 🎁

Wie wunderbar, wenn unser Denken ins Danken übergeht. Inspiriert hat mich zu diesem Gedanken Paulus, der sagt: „Ich danke meinem Gott, sooft ich an euch gedenke“ (Philipper 1,3). Paulus hat danken und denken verinnerlicht, er hat es verknüpft, es ist wie eine neue Sprache, die er spricht, denn während er denkt, dankt er auch. Mich beeindruckt das. 🤩 Ich wünsche mir, dass auch bei mir denken und danken in einem übergeht, zu meiner neuen Muttersprache wird. 🗣️🎁🙏

In einer Bibellese traf es mich sehr, festzustellen, dass ein Kennzeichen der „schlimmen Zeiten“ im
2. Timotheusbrief 3,2 Undankbarkeit ist. ⚠️ Es geht hier also nicht um eine besonders fromme Idee von mir, sondern um ein Gebot Gottes, was wohl den wenigsten Lesern neu ist: „Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.“ (1. Thessalonicher 5,18

Ich preise Gott für das, was ich auf der „Dankbarkeitsreise“ schon erkennen und lernen durfte. In ihm werde ich „zum glücklichsten“ Menschen der Welt. 🤗🌟

Aus tiefstem Herzen und zur Ehre Gottes darf ich sagen: Ich möchte kein anderes Leben, und will mit keinem Menschen dieser Welt tauschen. 🙏 Gott lehrt mich dankbar zu sein und ihm das Opfer des Dankens zu bringen (vergleiche Psalm 116,17). Das macht froh, bringt das aufgewühlte Herz zur Ruhe und erfüllt mit seinem Frieden (vergleiche Philipper 4,6-7).
Soli Deo Gloria ✨

📍Impuls: Möchtest auch Du diese Reise antreten? Vielleicht hilft Dir dabei dieses Gedankenexperiment. Lass uns mit dankbaren Herzen Gott rühmen. 🙏 Das schaffen wir nicht von uns aus. Nancy DeMoss Wolgemuth hat gesagt: „Dankbarkeit ist ein Lebensstil. Ein hart erkämpfter, von Gnade durchtränkter, biblischer Lebensstil.“
Ich glaube, sie hat recht.

📖 Weiterführende Bibelstellen:

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Liane Wagner Portrait
Liane Wagner
Liane Wagner (geb. Fenske) ist Berufspädagogin und lebt mit ihrem Mann in NRW. Ihr Anliegen ist, die beste Nachricht der Welt mit anderen Frauen zu teilen: Lebe als Binty – Gottes geliebte Tochter. Dies geschieht durch Publikationen, Vorträge und auf Freizeiten sowie in der persönlichen Seelsorge.
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