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Wenn aus „Was-Wenn“ ein „Selbst-Wenn“ wird

2. März 2025

Liebe Leserin, lieber Leser,
der nachfolgende Text entstand während des letzten Krankenhausaufenthaltes. Mir gingen viele Gedanken durch den Kopf, die ich aus Gnade vor dem Herrn ausbreiten durfte. Mit einem Finger tippte ich diese Zeilen und ich bete, dass Du dadurch ermutigt wirst, auch Deine „Was-Wenn“ Gedanken Gott zu bringen und daraus ein „Selbst-Wenn“ werden zu lassen.

Kurz zum Hintergrund: Bei der Auswahl eines Bildes für diesen Blogbeitrag habe ich einen Moment gebraucht. Welches Foto könnte den Prozess: Wenn aus „Was-Wenn“ ein „Selbst-Wenn“ wird treffend zum Ausdruck bringen? Meine ersten Suchbegriffe waren „Wandel“, „Perspektive“, „Sicht“ … bis ich darauf kam, was ich eigentlich brauche, um genau diesen Wandel, Perspektivwechsel, diese Sicht zu bekommen. Christus bewirkt es in uns. Wir brauchen unbedingt ihn. Gewiss ist es auch eine Vertrauensfrage, ob ich Gott meine Zukunft immer wieder abgeben und loslassen kann. Daher kam ich auf die Gefühle „Geborgenheit“ und „Mut“, welche mich beim Nachdenken bewegten. Und genau dieses in Gott geborgen sein, den Mut immer wieder das Vertrauen zu wagen, wünsche ich Dir und mir.
Gott segne Dich!

Was-Wenn
frisst mich auf,
raubt mir den Atem,
verstört den Verstand,
befeuert die Fantasie,
bewirkt ein Ringen nach Luft,
zieht mir den Boden der Tatsache unter den Füßen weg,
lässt mich in den Fluten der Sorgen untergehen.

Was-Wenn
stellt Gott infrage,
öffnet dem Zweifel die Hintertür,
gibt dem Misstrauen Zutritt: „Ist Gott wirklich gut?!“
skizziert mir die schrecklichsten Szenarien,
spielt mit mir das Spiel des von Schicksal bedrohten Lebens,
ist oft knallhart, hässlich, verstörend.

Was-Wenn
lässt mich einsam,
mit mir und meiner Angst, den Befürchtungen,
dem Ringen um die Zukunft zurück.
Es klammert Gottes Gegenwart aus,
schmälert seine vollkommene Liebe,
rückt die Herrlichkeit Christi in den Hintergrund.

Was-Wenn
baut nicht auf Gottes Verheißungen,
stützt sich nicht auf seine Zusagen,
bezieht Gottes Gegenwart nicht mit ein,
rechnet nicht mit dem Eingreifen des lebendigen, souveränen Gottes,
widerspricht in seinem Ursprung und Ziel
dem Gedankengut Gottes.

Selbst-Wenn
nimmt dem Was-Wenn die Macht,
hält es aus, dass alles Bedrohliche und Angsteinflößende ans Licht kommt
und in Gottes Gegenwart zurechtgebracht wird.
Hilft in der Einordnung panischer gedanklicher Visionen;
zeigt auf, dass das Schlimme, was ich befürchte,
aktuell nicht der Realität entspricht.

Selbst-Wenn
lässt mich aufatmen,
ruhig werden,
schafft meiner Enge Raum,
Gott ist da,
Gott hat alle Macht,
Christus hat die Welt überwunden,
nichts ist für Gott unmöglich,
Er kann alles,
Wunder sind Gottes Tagesgeschäft.

Selbst-Wenn
befördert mich aus der Opferrolle, Spielball des Schicksals zu sein,
hinein in die großartige Stellung als Binty, Tochter Gottes.
Das Evangelium erstrahlt deutlicher,
wo ich mich an die unverbrüchlichen Worte Gottes klammere.
Mein Herz findet Frieden, in dem, der gesagt hat:
„Ich habe die Welt überwunden.“

Selbst-Wenn
klingt fast etwas trotzig und noch mehr zuversichtlich mutig,
denn das Beste kommt erst noch.
Mein Vater hat’s geplant,
er hat alle Geschicke in seiner Hand,
auch meine kleine Welt, die so zerbrechlich ist,
niemand kann mir schaden, weil Gott gesiegt hat,
in ihm, nur durch ihn werden wir ALLES, ausnahmslos alles überwinden.
Mein Herz bebt bei diesen Worten, dennoch sind sie wahr:
Nichts wird uns von Christus scheiden!

Das grausamste „Was-Wenn“ wird in mir zum Schweigen gebracht,
weil ich mit Blick auf Jesus sagen darf: „Selbst-Wenn“.

In Gottes Namen, aus seiner Allmacht heraus, nur durch ihn wird dies zur Praxis, Zielsetzung und Neuausrichtung.

Soli Deo Gloria! ✨

„HERR, sei uns gnädig; wir hoffen auf dich! Sei du jeden Morgen unser Arm, ja, sei du unsere Rettung zur Zeit der Drangsal!“ (Jesaja 33, 2)

„Denn der HERR ist unser Richter, der HERR ist unser Gesetzgeber, der HERR ist unser König; er wird uns retten!“ (Jesaja 33, 22)

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Liane Wagner Portrait
Liane Wagner
Liane Wagner (geb. Fenske) ist Berufspädagogin und lebt mit ihrem Mann in NRW. Ihr Anliegen ist, die beste Nachricht der Welt mit anderen Frauen zu teilen: Lebe als Binty – Gottes geliebte Tochter.
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