8. Juni 2025
Wenn ich ein neues Buch beginne, starte ich mit einer leeren Seite. 📄 Logisch, ein Buch schreibt sich nicht an einem Tag und es besteht aus vielen einzelnen Seiten und zahlreichen Tagen und Nächten, die ich dem Schreiben widme. 👩🏼💻
Viele kleine Schritte führen zum erwünschten Ziel. Es geht vom Kleinen zum Großen. 👣
Eine allgemeine Weisheit besagt: „Wie Du Deine Tage lebst, so lebst Du Dein Leben.“
Das Leben – so facettenreich es auch sein mag – besteht eben aus einzelnen Tagen.
Im Alltag verliere ich dieses manchmal aus den Augen und unterschätze den Wert des Augenblicks.
Ich teile zur Verdeutlichung ein paar Beispiele mit Dir:
🤸🏻♀️ Sport machen:
Weil ich wieder fit werden möchte und mir sehnlichst wünsche, eines Tages mit meinem Mann um den Bodensee zu radeln und einen Alpencross anzutreten, darum trainiere ich auf dem Hometrainer, nehme Anstrengungen in Kauf, weil mir klar ist, dass es ohne Training nie Wirklichkeit wird. 🚴♀️ Vielleicht ist Dir der Gedanke vertraut: „Ab heute werde ich sportlicher.“💭 Dass das aber bedeutet, regelmäßig etwas dafür zu tun, vergessen wir leicht. Ähnlich lässt es sich auf die Themen „Gesunde Ernährung“, 🌱 „mehr Zeit zum Lesen“, 📖 fleißiger, ordentlicher, pünktlicher werden u. v. m. übertragen. 📋 Sprüche 13, 4 folgert schonungslos: „Die Seele des Faulen gelüstet nach vielem und hat doch nichts, die Seele der Fleißigen aber wird reichlich gesättigt.“
👩🎓 Studium abschließen:
Das Ziel im Blickpunkt hilft mir, im Studium die letzten Meter anzugehen. Jede absolvierte Prüfungsleistung ist ein Schritt näher zum angestrebten Abschluss und weil ich diesen erreichen möchte, mache ich weiter. „Wo man sich alle Mühe gibt, da ist Überfluss, aber wo man nur Worte macht, da herrscht Mangel.“ (Sprüche 14, 23) Wenn Du gerade inmitten einer Prüfung steckst oder Dich an vergangene Tage in der Ausbildung, im Studium erinnerst, ist Dir das nicht unbekannt.
🫵🏻 Was sind heute Deine Visionen, Ziele, Blickpunkte?
Indem ich mir ein Ziel vor Augen halte, bekomme ich Antrieb, kleine und große Dinge zu unternehmen, um es zu erreichen. 🏁 Ist es im Glauben nicht genauso?
🌟 Den Alltag für Gott leben:
Wenn ich mich an die Ewigkeit bei Gott erinnere, gewinne ich Mut, alles für Jesus zu tun. Der einzelne Tag wird groß, wenn mir bewusst ist, dass er eine einmalige Gelegenheit bietet, Gott zu dienen (vgl. Kolosser 3, 23).
⏰ Zeit auskaufen:
Den großen Wunsch, die Zeit effizient und sinnvoll zu nutzen, teilst Du bestimmt mit mir. Aber dass das konkret bedeutet, mich täglich dafür zu entscheiden bspw. keine Zeit am Handy zu vertrödeln, vergesse ich schnell (vgl. Epheser 5, 16–17).
✝️ Sieg gegen Sünde:
Eine praktische Konsequenz ist, dass ich Gottes Wort lesen, darüber nachdenken und es beherzigen sollte, um es anwenden zu können. Im englischen heißt es schön „know something by heart“ – die Übersetzung des Wortes „etwas auswendig zu wissen“. Also etwas mit dem Herzen zu kennen. Lernst Du Bibelverse auswendig? Nicht weil Du es musst, sondern weil Du verstanden hast, dass Du es brauchst, um gewappnet zu sein? Das ist gewiss kein Selbstläufer, sondern erfordert täglich Ausdauer, dranzubleiben. „Ich bewahre dein Wort in meinem Herzen, damit ich nicht gegen dich sündige.“ (Psalm 119, 11)
Manchmal glaube ich irrsinnigerweise, dass ich nur „entschlossen“ genug sein muss. Ich nehme mir etwas rigoros vor und erwarte dann, dass sich alles grundlegend ändert. Ich unterschätze dabei die Auswirkung kleiner Entscheidungen, die am Ende das große Ganze ausmachen. Wer einen Kirschbaum pflanzt, darf bei der Ernte keine Pflaumen erwarten. 🍒 Es geht auf, was gesät wurde. 🌱 An dieses Prinzip erinnerte mich mein Vater mit seinem Geburtstagswunsch: „Was der Mensch sät, das wird er auch ernten.“ (Galater 6, 7, NGÜ)
Ich kann dem einzelnen Moment nicht genug Bedeutung zumessen. Denn die Summe vieler Entschlüsse bildet letztlich das Resultat. Anders ausgedrückt: „Ein steter Tropfen höhlt den Stein“. 🪨💦
🙌🏻 Freude in Gott
Seit vielen Monaten denke ich darüber nach, wie ich mir einen frohen Sinn und Lebensmut bewahren und mich immer wieder für Dankbarkeit entscheiden kann. Ein Dankbarkeitsbuch hilft mir darin (falls Du noch keins hast, hier ein Tipp für Dich). Dabei fällt mir auf, dass es nicht mit der „Einstellung: Dankbarkeit“ getan ist, sondern es die einzelnen Sekunden und Minuten meines Lebens sind, in denen ich missmutig oder fröhlich, niedergeschlagen oder hoffnungsvoll bin. ❕
Schon länger überlege ich, ob ich diese Annahme in der Bibel begründet finde. Dieser Vers bestätigt mich darin: „Ein Unglücklicher hat lauter böse Tage“ (Sprüche 15, 15a). Eine Person ist nicht per se glücklich oder unglücklich, sondern es sind die einzelnen Tage, die vielen kleinen Entscheidungen, die jemanden – in diesem Fall – zum Unglücklichen gemacht haben.
Das sensibilisiert mich zu reflektieren, womit ich mich beschäftige, worüber ich nachdenke und welchem Einfluss ich mich aussetze. 👐💭👥📶
Regelmäßige Offlinezeiten helfen mir, Abstand zu gewinnen. 📵 Da ich nicht die Möglichkeit habe, mir eine Auszeit in der Natur oder einen Urlaub woanders zu gönnen, versuche ich die mir zur Verfügung stehenden Rahmenbedingungen auszuschöpfen. Das bedeutet konkret, an manchen Tagen nicht erreichbar zu sein. Damit übernehme ich Verantwortung für mein Herz, mein inneres Eigenleben und meine psychische Gesundheit, die sich wiederum auf das physische Wohlergehen auswirkt.
Weiter heißt es in dem Vers aus Sprüche 15, 15: „aber ein fröhliches Herz hat immer ein Festmahl.“ Jedem Leser ist vermutlich klar, dass es nicht an dem Feiergelage liegt, was das Herz fröhlich stimmt, sondern, dass es einer Gesinnung entspringt, die froh gestimmt ist. Die Neue Genfer Übersetzung drückt es so aus: „Wenn man bedrückt ist, sind alle Tage schlecht, aber mit fröhlichem Herzen ist jeder Tag ein Festmahl.“ ☺️
💟 Das Herz schützen
In diese Überlegungen sprach ein Vortrag zu Sprüche 4, 23 hinein, den Pfarrer Nicolai Opifanti hielt. Du kannst ihn hier nachhören. Bei den praktischen Tipps, die er weitergab, um unser Herz schützen zu können, musste ich über den Aspekt „sich vor Negativem schützen“ nachdenken. Da, wo unser Blick in Zeitungsartikeln, digitalen Nachrichtendiensten hängen bleibt, sind meist die negativen Schlagzeilen. Die Medien sind voll davon. Es bestärkt mich darin, bewusster meine Sinne zu bewahren und von Gott lenken zu lassen, denn, wie wir vorhin festgehalten haben, ist es das Weilchen, was langfristig die Weichen stellt. 🛤️ ⚠️
Mit diesem Blogbeitrag möchte ich keine neuen „to-dos“ erfinden, sondern vielmehr dahingehend ermutigen, dass was wir ohnehin angehen wollen, bewusst, entschlossen und aus Gottes Kraft heraus zu tun. Im Sinne von Sprüche 4, 26: „Überlege genau, welchen Weg du einschlägst, und dann geh ihn mit festem Schritt.“ (NGÜ) oder „Ebne die Bahn für deinen Fuß, / damit du feste Wege hast.“ (NeÜ)
Was möchtest Du schützen, beibehalten oder verändern? 💭Mit welchen (kleinen) Schritten wirst Du diesem Ziel näherkommen? 🏁 Bedenke dabei: Es geht vom Kleinen zum Großen. 👣
Den Wert des Augenblicks zu erkennen und ihn in Jesu Namen zu gestalten,
dafür wünsche ich Dir und mir von Herzen Gottes Segen!
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