3. November 2024
Wir nahen uns dem Ende der Betrachtungen zu den Eigenschaften der Liebe aus 1. Korinther 13. Ich muss sagen, dass mich die Beschäftigung mit Gottes Wort wieder einmal erfrischt hat. Auch wenn ich auf den ersten Blick angenommen habe, dass ich die Wahrheiten über die vollkommene Liebe Gottes schon verinnerlicht habe, wurde ich nicht nur erinnert, sondern auch überrascht und angespornt, Gott mehr Raum in meinem Denken und Handeln einzuräumen. Erfüllt von ihm wird es möglich, ein liebevolles Leben zu führen. Aus Gnade.
Wann erinnerst Du Dich daran, dass Dein Alltag von Gottes Liebe überfließen darf? 💭💖
Neulich waren mein Mann und ich in der Küche mit der Zubereitung des Abendessens beschäftigt. 🍽️ Wir waren beide mit einem Infekt angeschlagen und uns fehlte sowohl Kraft als auch Appetit. 🤒 Trotzdem mühten wir uns, eine feine Mahlzeit herzurichten. Während ich mit dem Grünkohl und der Käsesoße beschäftigt war, ertappte ich mich bei Gedanken wie: „alles schnell schichten – nur noch in den Ofen schieben – so schnell wie möglich fertigstellen!“ 🍜Ich war sehr erschöpft und wollte einfach fertig werden. Vermutlich ist das unter diesen Umständen mehr als nachvollziehbar. Doch genau in diesen Augenblicken traf Gottes Erinnerung: „mach es mit Liebe“ ins Schwarze. 🎯 Wow.
Schlagartig änderte sich meine Haltung und mir wurde bewusst:
Ich preise Gott für die Leitung seines guten Heiligen Geistes, der in uns wohnt. 🙏
„Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!“ (1. Korinther 16, 14, LUT)
Sicher kannst Du Dir vorstellen, dass ich nicht urplötzlich fitter war, mehr Kraft zum Stehen hatte oder das Essen binnen weniger Minuten im Ofen war. Das Einzige, was sich veränderte war mein Herz, meine Ausrichtung, ein dankbarer Blick. 🙏
Das Leben durch die Linse der Liebe zu betrachten, wird garantiert Dankbarkeit hervorrufen. Ich danke meinem himmlischen Vater für diesen motivierenden Wink. Vielleicht hilft auch Dir dieser Appell, im Alltag der Liebe Gottes weiten Raum zu geben. 💖
In unserer Betrachtung sind wir bei 1. Korinther 13, 6–8a angelangt.
„sie freut sich nicht an der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles. Die Liebe hört niemals auf.“
Die Liebe …
„… freut sich nicht an der Ungerechtigkeit“
Ich denke darüber nach: Wann geschieht Ungerechtigkeit und kann es sein, dass ich mich darüber freue?! 🤔 Mir kommt der Gedanke in den Sinn: „recht so, er/sie hat es verdient …“ Die Liebe denkt nicht so. 🚫 Nicht jede Strafe ist fair. Manchmal geschieht dabei ein Unrecht und wir lassen dann vielleicht „Fünfe gerade sein“, nach dem Motto: „der/die hat sich so oft etwas zu Schulden kommen lassen … nun darf er/sie mal ordentlich dafür büßen.“ 🤦♀️Gibt es in meinem, in Deinem Alltag solche Situationen?
Denkt so eine (ehrliche) Mutter über ihr Kind? Vielleicht. Oder eher über die nervigen Klassenkameraden ihres Kindes? Menschlich gesehen ist das gar nicht so abwegig. Denkt so eine (gute) Lehrerin? Nicht ausgeschlossen, situationsbedingt manchmal sogar sehr wahrscheinlich. Leider. 😔 Wir leben in einer gefallenen Welt. Ungerechtigkeit begegnet uns an vielen Ecken. Mal klein und fast zu übersehen, dann groß in den Schlagzeilen. Wenn Liebe sich nicht über oder an der Ungerechtigkeit erfreut – worüber freut sie sich dann? 👇🏻
„…freut sich aber an der Wahrheit“
Da haben wir sie wieder: ein Diskussionsthema im Ethikunterricht; eine Frage, welche schon Pilatus umtrieb; ein Brennpunkt in unserer Werte relativierenden Gesellschaft: die WAHRHEIT. 🔥 Wer aus Sicht der Bibel dieses Thema beleuchtet stellt schnell fest, dass es nur EINE Wahrheit gibt. Jesus ist da eindeutig: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!“ (Johannes 14, 6) Klingt unpassend in unserer Zeit und doch so notwendig. Hast Du Jesu Worte aufmerksam gelesen? DIE Wahrheit. Nicht irgendeine. Keine Alternative zu anderen Schein-Wahrheiten. DIE. ⚠️
Bedeutet das Freuen an der Wahrheit die Freude an Gott? 🤗 Gewiss ist das nicht ausgeschlossen, auch wenn in diesem Zusammenhang wohl eher die Aussagekraft auf etwas Wahrem liegt – statt der Ungerechtigkeit. Um mich an der Wahrheit zu erfreuen muss ich sie kennen, mich damit beschäftigen, wahr von unwahr unterscheiden können. 👀 Ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg ist da die Beschäftigung mit Gottes Wort: „Prüft alles, das Gute behaltet!“ (1. Thessalonicher 5, 21) Damit schlagen wir erfolgreich die Brücke von einer Jahreslosung zur nächsten. 😃
Nun folgen einige absolute Aussagen, die wir in Summe anschauen:
„… erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles“
Kein Mensch der Welt kann alles ertragen. Christus schon. ✝️ Er ertrug, was niemand erleiden und auf sich laden konnte, für uns! Danke HERR! ✨
Liebe glaubt alles. Was meint das wohl? Liebe ist doch nicht leichtgläubig?! Mir hilft der Blick in eine andere Übersetzung: „in jeder Lage glaubt sie“ (NGÜ). Ah, das klingt schon verständlicher für mich. In jeder Lage zu glauben schließt auch das Hoffen mit ein. Ja, wer immer glaubt und weiter hofft, der wird fähig, alles zu erdulden. 🙏 Es sind vollkommene Aussagen, die Gottes Wort hier über die Liebe macht. Und wieder einmal wird unser Blick zu dem gelenkt, der die einzig wahre Liebe ist: Gott! 💖
Jetzt überrascht es uns nicht, den letzten Teil des nächsten Verses zu sehen:
„… Die Liebe hört niemals auf.“ Gott ist unendlich, unbegrenzt, uneingeschränkt, ewig. Wer täglich aus Gottes Quellen schöpft, wird erkennen: Sie versiegen nie. ♾️
Gott ist in jeder Facette seines Wesens vollkommen. Alles, was er ist, ist er zu mehr als 100% (sofern sich Gottes Größe je in Prozent ausdrücken ließe). Gott ist groß und noch größer als Du und ich je von ihm denken können. Halleluja! 🙌🏻
Liebe … bleibt.
Wenn Du das ganze Kapitel (1. Korinther 13) liest, wirst Du feststellen, dass nach dieser Ausführung deutlich wird, dass im Himmel das „Stückwerk“ zu Ende ist. Das Unvollkommene findet einen Abschluss, dort herrscht absolute Vollkommenheit. Herrlich. 💫 Mit dieser Aussicht endet das Kapitel (Vers 13, NGÜ):
„Was für immer bleibt, sind Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei. Aber am größten von ihnen ist die Liebe.“
Amen.
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