2. Februar 2025
Ich erinnere mich an keine Wahl, die ich mit so viel Spannung verfolgt habe wie die ausstehende Bundestagswahl Ende Februar … Erst die Wahlen in den Staaten, dann hier bei uns … da ist viel Bewegung drin, wie mir scheint. Empfindest Du es als die Qual der Wahl?
Seit einigen Wochen denke ich darüber nach, welche Verantwortung Christen im Hinblick auf die Politik des Landes haben. Meines Erachtens werden wir der Sache nicht gerecht, wenn wir sagen: „Der Herr wird es schon recht führen!“ und dann im Bilde gesprochen die Hände in den Schoß legen. Frei nach dem Motto: Was geht mich die Politik schon an! 🗯️
Nun, ich denke, es sollte uns alle etwas angehen. Nicht nur ein paar wenigen, die sich eben mehr dafür interessieren als andere. Schließlich hängt das Wohl einer Nation, eines Bundeslandes, einer Stadt und einer Gemeinde davon ab. Auch wenn wir manch einen Gesetzesentwurf vielleicht gar nicht mitbekommen oder die Auswirkungen kaum bis gar nicht spüren, werden doch täglich Dinge erwogen und entschieden, die letztlich Auswirkungen auf unser gesellschaftliches Miteinander und nicht zuletzt auf das Leben des Einzelnen haben. 🗂️👩🏼⚖️
Sollten Christen wählen oder nicht? 🤷🏼♀️ Wie ist Deine Prägung diesbezüglich?
Mir sind beide Standpunkte „vertraut“: Derjenige der Menschen, die sagen, man solle „nur“ beten und die andere Ansicht der Menschen, die ermutigen, Initiative zu ergreifen und wählen zu gehen. 🗳️🛐
Doch was sagt Gottes Wort? Wir finden in der Bibel keinen direkten Aufruf zum Wählen. Aber wir erkennen an vielen Stellen, dass Gott uns in die Verantwortung nimmt. 👇🏻
„Und sucht den Frieden der Stadt, in die ich euch weggeführt habe, und betet für sie zum HERRN; denn in ihrem Frieden werdet auch ihr Frieden haben!“ Jeremia 29, 7
Ein unmissverständlicher Aufruf, sich darum zu bemühen, dass es der Stadt gut geht. 🏃🏼♀️➡️
Keine Erlaubnis, passiv zuzuschauen und nichts zu tun. 🪂 Eine direkte Aufforderung zum Gebet für unsere Stadt. 🛐 Und das bezieht sich gewiss nicht erst dann auf unseren Alltag, wenn die Umgebung mit Wahlplakaten bestückt ist. Warum sollten wir das tun? In der Bibel steht, dass der Friede einer Stadt auch der Friede der Bürger bedeutet. 🕊️
Dies deckt sich mit folgender Aussage: „Das Erste und Wichtigste, wozu ich die Gemeinde auffordere, ist das Gebet. Es ist unsere Aufgabe, mit Bitten, Flehen und Danken für alle Menschen einzutreten, insbesondere für die Regierenden und alle, die eine hohe Stellung einnehmen, damit wir ungestört und in Frieden ein Leben führen können, durch das Gott in jeder Hinsicht geehrt wird und das in allen Belangen glaubwürdig ist.“ (1. Timotheus 2, 1–2, NGÜ)
Auch hier werden wir zum Gebet für die Regierung angehalten. Als Begründung wird ein ungestörtes und friedvolles Leben angegeben, welches aus einer stabilen und den Bürgern wohlgesonnenen Regierung resultiert. Bemerkenswert finde ich, dass es – wie immer – auch an dieser Stelle um die Ehre Gottes geht. ✨
Mich bewegt es, die darauffolgenden Verse weiterzulesen:
„In dieser Weise zu beten ist gut und gefällt Gott, unserem Retter, denn er will, dass alle Menschen gerettet werden und dass sie die Wahrheit erkennen.“ (1.Timotheus 2, 3–4, NGÜ) Das erklärte Ziel Gottes ist es, dass alle Menschen gerettet werden und Christus als den einzigen Retter und Friedensbringer erkennen. Wenn das Gottes Herzensanliegen ist, sollte es auch zu unserem täglichen Anliegen werden!
„Ein Volk kommt zu Fall, wenn ihm die Führung fehlt, doch wenn es viele Ratgeber hat, findet es Rettung.“ (Sprüche 11, 14, NGÜ)
🛐 Dein Gebet für die Regierung kann beinhalten:
Natürlich soll in allen dieser Punkte Gottes Wille geschehen.
Daher lade ich Dich ein, zuvor in die Worte des Vaterunsers einzustimmen:
„Unser Vater, der du bist im Himmel! Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden. Gib uns heute unser tägliches Brot. Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen.“ (Matthäus 6, 9–13)
Die Qual der Wahl: Vielleicht sagst Du „Ich würde ja wählen, wenn ich nur wüsste, was“. 🗯️Sicher, diese Entscheidung kann Dir niemand abnehmen. Auch hier wird an unsere Eigenverantwortung appelliert, die wir – so gut es geht, wahrnehmen sollten.
Ich gehe davon aus, dass die wenigsten Leser alle Wahlprogramme sichten, ehe sie sich für eine Partei entscheiden. 🗳️ Vermutlich fällt die eine oder andere Partei kategorisch raus und Du informierst Dich eher über die in der engeren Auswahl liegenden …
Solltest Du den Wahl-O-Mat noch nicht kennen, probiere ihn gern aus. Ab dem 06.02.2025 sollte er einsatzbereit sein und anhand von Aussagen, denen Du zustimmst oder auch nicht, kannst Du Deine Position und damit die Nähe zu den Parteien erkennen. Logischerweise nimmt Dir auch hier niemand Deine Entscheidung ab, es kann jedoch eine Hilfe und ein erster Überblick sein. Der Real-O-Mat bietet Dir die Möglichkeit, das Abstimmungsverhalten der Parteien mit Deinen persönlichen Standpunkten zu vergleichen.
Wenn Du von Deinem Wahlrecht Gebrauch machen möchtest, kann ich Dir die Briefwahl empfehlen. 📩 Warum? Dann läufst Du nicht mehr Gefahr, es zu vergessen, plötzlich krank 🤒 zu werden, unerwartet auf ein Kaffeetrinken am Nachmittag eingeladen zu sein ☕️ und dann plötzlich festzustellen, dass das Wahllokal bereits geschlossen hat. 🙅♀️
Wenn Du wählst, wähle in Gottes Namen, unter Gebet. Wenn Du nicht wählst, bete (umso mehr) für den Ausgang. 🙏🗳️
Lasst uns beten, dass Gott uns durch die „Qual der Wahl“ leitet und daraus nicht eine „Wahl der Qual“ wird.🙏 In Jesu Namen.
Gott segne unsere Wahl – im doppelten Sinne! 🇩🇪
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