25. Mai 2025
„Gottes Segen …“ zum Geburtstag, zur Taufe, zur Geburt, für die Prüfung, zur Hochzeit, zum Jahrestag u. v. m. 🥳🤗🤝
Wir sprechen einander gern und oft den Segen Gottes zu. Was meinen wir, wenn wir das sagen? Also was impliziert dieser Wunsch? Lass uns gemeinsam dem auf die Spur gehen, die Bedeutung des Segens entdecken: 🔎
Werfe ich einen Blick in die Heilige Schrift, entdecke ich Segnungen vielfältiger Art.
Im Alten Testament wird der Segen meist materiell auf Wohlstand, Erfolg und Gesundheit bezogen betrachtet:
Das Neue Testament wiederum zeigt auf, dass wir in Christus die Fülle Gottes geschenkt bekommen haben:
Indem wir einander Segen wünschen oder den Segen aussprechen, erinnern wir daran, dass alles in unserem Leben von Gott abhängt. ✨ Gleich ob irdischer oder geistlicher Wesensart.
Wer über Segen spricht, kommt an Abraham nicht vorbei. In 1.Mose 12, 3 finden wir das Versprechen, welches Gott auf Abraham und seine Nachkommen legt: „Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf der Erde!“ Eine erste kurze und konkrete Schlussfolgerung lautet: Willst Du gesegnet sein? Segne Gottes Volk.
Während eines Krankenhausaufenthaltes vor einigen Jahren lernte ich eine liebe, gottesfürchtige Dame kennen. Sie erzählte vertrauensvoll aus ihrem spannenden, von Höhen und Tiefen geprägten Leben der Nachfolge Jesu. Und dann teilte sie mir Worte mit, die ich aus meinem Gedächtnis heraus wiedergebe, welche damals einen Einblick in ihr Gebetsleben zuließen: „Herr, verwandle überall, wo ich kein Segen war, den Fluch in Segen.“ 🙏
Dieses Anliegen basiert auf eine Zusage aus Gottes Wort: „Und es soll geschehen, wie ihr ein Fluch gewesen seid unter den Heidenvölkern, o Haus Juda und Haus Israel, so will ich euch erretten, dass ihr ein Segen werden sollt. Fürchtet euch nur nicht, sondern stärkt eure Hände!“ (Sacharja 8, 13) Manchmal schlage ich gedanklich die Hände über meinen Kopf zusammen, wenn mir mein Versagen bis zum Halse steht. 🤦♀️🙆🏼♀️ Wie Balsam ist mir die Erinnerung an diesen Vers und ich darf das Gebet zu meinem eigenen machen. 🛐
Es hat mich sehr gefreut folgenden Vers zu entdecken: „Du lässt ihn für alle Zeiten zum Segen werden, mit Freude beschenkst du ihn, weil du ihm dein Angesicht zuwendest.“ (Psalm 21, 7, NGÜ) Willst Du ein Segen sein? Bitte Gott, dass er Dich zum Segen setzt.
Vor unserer Hochzeit lasen mein Mann und ich das Buch „Das Gebet des Jabez“ (klare Empfehlung!). 📖 Seitdem ist es immer wieder Teil unserer Fürbitte: „Segne uns und erweitere unser Gebiet. Steh uns bei und halte Unglück und Schmerz von uns fern!“ (vergleiche 1.Chronik 4, 10) Das, was im ersten Moment sehr egoistisch klingt, entspringt der Tiefe eines Herzens was verstanden hat, wie sehr es auf Gottes Segen angewiesen ist. Pastor Latzel hielt eine Predigt dazu, die ich Dir ebenfalls gern empfehle, Du findest sie hier.
Ob ein Gottesdienst, der letzte Geburtstag oder die Gemeindefreizeit „gesegnet“ war, ist gewiss an vielen Faktoren und den subjektiven Empfindungen geknüpft. 💭 Je nach dem, was dieser Begriff für mich bedeutet, wie ich das Erlebte verstehe und welche Erwartungen ich daran habe, kann ich Umstände als „Unsegen“ empfinden oder als „totalen Segen Gottes“ interpretieren. 💭 Um mein Leben als „gesegnet“ wahrzunehmen ist es sicherlich auch davon abhängig, in welcher Beziehung ich zu Gott stehe und welchen Stellenwert er in meinem Alltag hat. ✝️
Wer Segen nur auf das „mehr“ von allem bezieht, legt den Begriff meines Erachtens materialistisch, wenn nicht schon kapitalistisch aus. 💰 Im Gespräch darüber mit meinem Mann sagt er: „Auch ein Mangel kann Segen sein“. Es begeistert mich, denn gewiss wirst Du es auch von Dir bezeugen können: 👉🏻 Gerade in Dürrezeiten des Lebens erleben wir Gottes Fülle oft nochmal ganz anders. Wie oft entpuppt sich eine Prüfung zum Guten, wenn wir zulassen, dass Gott daraus ein Segen entwachsen lassen kann.❕ „Und aus seiner Fülle haben wir alle empfangen Gnade um Gnade.“ (Johannes 1, 16)
Auf unser Glaubensleben bezogen wird deutlich: Die Fülle, auf die es in erster Linie ankommt, ist nicht ein prall gefülltes Portemonnaie oder der Reichtum an Gütern, sondern das erfüllt sein von Gott und das reich sein an guten Werken (vergleiche 1.Timotheus 6, 18). Willst Du gesegnet sein? Dann habe Mut zu entdecken, dass Gottes Segen mehr als „eitel Sonnenschein“ ist. 🤗
Eine Arbeitskollegin schickte mir ein Lied als Video, dass sie in ihrem Chor „für mich“ sang: „Du bist gesegnet, ein Segen bist Du“. 🎶 Der Text hat mich berührt. Er bringt zum Ausdruck, dass wir bereits gesegnet sind und dennoch täglich neu ein Segen sein dürfen. Dadurch leben wir unsere Berufung: „segnet, weil ihr wisst, dass ihr dazu berufen seid, Segen zu erben.“ (1. Petrus 3, 9) Bist Du ein Segen? Ich meine nicht nur für Menschen, die nett zu Dir sind, sondern – so viel an Dir liegt – zu allen Mitmenschen in Deinem Umfeld? 💭
Zeitweise kein leichter Auftrag, dennoch in Jesu Namen möglich. 🌟 Es muss gar nicht so kompliziert sein. Daniel definiert es für mich so: „Segnen bedeutet, jemanden Gutes zu wünschen“. Das dürfen wir in Gottes Namen tun.
👉🏻 Wenn ich anderen Gottes Segen wünsche, wird deutlich, dass ich auf etwas verweise, was ich von mir selbst aus nicht habe, sondern es zeugt von Gott, der die Quelle jeder guten Gabe ist. Segen von Gott zu erben ist ein schönes Bild dafür, dass uns alles von Gott geschenkt ist. 🎁 Willst Du Segen ernten? Sei ein Segen!
Frohen Herzens rufe ich auch Dir zu, liebe Leserin, lieber Leser: „Der HERR segne dich und behüte dich! Der HERR blicke dich freundlich an und sei dir gnädig. Der HERR wende sein Angesicht dir zu und gebe dir Frieden.“ (4. Mose 6, 24–26, NGÜ)
Ich fasse meine Entdeckungen über den Segen Gottes zusammen:
Weil Gott uns segnet, wird es möglich, dass wir ein Segen sind.
Soli Deo Gloria
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